16. April 2024 / 16:30 – 18:00 Uhr

Inklusion in Kulturarbeit und Kulturpolitik – eine Bestandsaufnahme

Session 1: Inklusion als Aufgabe und Chance: Kulturpolitische Ansätze für eine inklusive Gesellschaft

Informationen

Eintritt/Gebühr kostenfrei
Anmeldung bis 16.04.2024
Anmeldung unter form.typeform.com
Web-Seminar
Website kupoge.de

Veranstalter

Kulturpolitische Gesellschaft

2008 trat die UN-Behindertenrechtskonvention in Kraft. In diesem Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderung wird explizit auch auf den Kulturbereich Bezug genommen: Der Artikel 30 der UN Behindertenrechtskonvention betont das Recht auf Teilhabe am kulturellen Leben. Menschen mit Behinderungen sollen nicht nur als passive Konsumenten von Kunst und Kultur betrachtet werden, sondern auch als aktive Gestalter*innen im kulturellen Geschehen vertreten sein: konkret geht es um »geeignete Maßnahmen, um Menschen mit Behinderung die Möglichkeit zu geben, ihr kreatives, künstlerisches und intellektuelles Potenzial zu entfalten und zu nutzen, nicht nur für sich selbst sondern auch zur Bereicherung der Gesellschaft« Doch wie gestaltet sich Teilhabe bzw. Teilgabe in der Realität? Welche Barrieren und Ausgrenzungsmechanismen existieren und wie können wir sie überwinden, um echte Chancengleichheit zu gewährleisten? Trotz der Vision Hilmar Hoffmanns, der für eine »Kultur für alle« plädierte, ist eine gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung an kulturellen Angeboten bis heute nicht flächendeckend umgesetzt worden. Sie stehen immer noch vor zahlreichen Hürden, wenn es darum geht, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen oder gar aktiv an der Gestaltung von Kunst und Kultur mitzuwirken. Diese Webtalk-Reihe lädt dazu ein, gemeinsam über die Herausforderungen, aber auch über die Chancen einer inklusiven Kulturpolitik nachzudenken und konkrete Schritte hin zu einer wirklichen Kultur für alle und mit allen zu diskutieren.
 

Impulsgeber*innen:
I: Prof. Dr. em. Irmgard Merkt, Musikpädagogin
II: Dr. Jakob Johannes Koch, Kulturreferent der DBK und Herausgeber der Schrift »Inklusive Kulturpolitik. Menschen mit Behinderung in Kunst und Kultur«
III: Lisette Reuter, Leitung, Un-Label Performing Arts Company; Patrizia Kubanek, Beraterin, Un-Label Performing Arts Company